Bildung Brennt: MAYDAY

MAYDAY 2021

1.Mai – 12:00 – U3 Ottakring

Das letzte Jahr hat uns die Probleme in unserer Gesellschaft und die Notwendigkeit uns dagegen gemeinschaftlich zu organisieren noch einmal besonders vor Augen geführt. Unter dem Motto „Kapitalismus ist die Krise – Soziale Kämpfe verbinden!“ ruft Bildung Brennt daher gemeinsam mit anderen Organisationen dazu auf unseren Ärger, unsere Wut aber auch unsere Hoffnung am 1. Mai kollektiv auf die Straße zu tragen.

Die 10.000 Menschen in Österreich und die 144 Millionen weltweit, die an COVID verstorben sind, sind nicht nur Opfer des Virus geworden, sondern auch Opfer der kapitalitischen Logik und der neoliberalen Politik, die das Sozial- und Gesundheitswesen kaputtgespart hat, und stets Profite über Menschenleben stellt.

Durch die Krise ist die psychische Belastungen für Viele unerträglich geworden, besonders auch für Studierenden: eine Studie der Uni Innsbruck zeigt, dass ein Drittel aller Studierenden unter Stress, Depression, Ängste und Isolation leidet. Hinzu kommen Zukunftsängste, welche durch die um 16 % gestiegenen Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen befeuert werden. Anstatt Studierende in dieser Krisensituation zu unterstützen, hat das Bildungsministerium die Zeit genutzt und eine Novelle des Universitätsgesetz durchgebracht, die den Zugang zu Hochschulen und die demokratische Mitbestimmung an Universitäten erwschwert. Danke für nichts.

Wir sehen es aber auch als unsere Aufgabe, auf andere Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen und gemeinsam gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Denn die Probleme, die jede_r einzelne von uns erfährt sind nicht individuell, sondern Symptome des gleichen ausbeuterischen Systems. Ein System, welches von steigender Arbeitslosigkeit profitiert, da dadurch Menschen in noch prekärere Arbeitsverhältnisse gedrängt werden können. Wo zwar Milliarden an Euros in die Industrie und ihre Aktionär_innen gepumpt werden, aber das Arbeitslosengeld und die Notstandshilfe nicht erhöht werden, kaum mehr in das Gesundheitswesen investiert und der Kunst- und Kulturbereich alleingelassen wird. ​​​​​​​ Ein System das auf Ungleichheit fußt und patriarchale und rassistische Strukturen reproduziert, weil diese unabdingbar für dessen Fortbestand sind. Ein System, das Menschen an den europäischen Außengrenzen tötet und in Kriegsgebiete abschiebt.

Viele von uns fühlen sich einsam und das nicht nur wegen der Pandemie. In einer von Leistungs- und Konkurrenzdruck geprägten Gesellschaft wird Kollektivität zum Ausnahmefall. Öffentlicher und konsumfreier Raum, in dem Begegnungen stattfinden können, werden weniger und immer weiter reglementiert. Lasst uns das ändern! Lassen wir keine Vereinzelung zu, sondern verbinden wir unsere Kämpfe und kümmern wir uns solidarisch umeinander – sowohl in unserem Umfeld als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene. Nur so können wir Verbesserungen für uns Alle erreichen.

Kommt gemeinsam mit euren Freund_innen auf die Demo! Setzen wir ein kämpferisches Zeichen am 1. Mai und jeden Tag!

Heraus zum 1. Mai! Denn im Kapitalismus ist jedes Leben prekär! Her mit dem schönen Leben!

Mehr Infos über Bildung Brennt unter www.bildung-brennt.at

Wir demonstrieren sicher und solidarisch mit Maske und 2 Meter Abstand. Nutzt die vielen gratis Testmöglichkeiten.

    MAYDAY 2021    

1st of May- 12:00 – U3 Ottakring

The last year has once again made us particularly aware of the problems in our society and the need to organize collectively against them. Under the motto “Capitalism is the Crisis – Uniting Social Struggles!”, Bildung Brennt is therefore calling together with other organizations to collectively take our anger, our rage, but also our hope to the streets on 1st of May.

The 10,000 people in Austria and the 144 million worldwide who have died of COVID have not only become victims of the virus, but also victims of capitalist logic and neoliberal policies that have cut social and health services to the bone and always put profits before human lives.

Due to the crisis, the psychological strain has become unbearable for many, especially for students: a study by the University of Innsbruck shows that one third of all students suffer from stress, depression, anxiety and isolation. In addition, there are fears about the future, which are fueled by the 16% increase in unemployment among young people. Instead of supporting students in this crisis situation, the Ministry of Education has used the time to push through an amendment to the University Act that makes access to universities and democratic participation in universities more difficult. Thanks for nothing.

But we also see it as our task to draw attention to other shortcomings in our society and to fight together against injustice. Because the problems that each and every one of us experiences are not individual, but symptoms of the same exploitative system. A system that profits from rising unemployment, because people can be pushed into even more precarious working conditions. Where billions of euros are pumped into industry and its shareholders, but unemployment benefits are not increased, hardly any investment is made in health care, and the arts and culture are left alone. A system that is based on inequality and reproduces patriarchal and racist structures, because these are indispensable for its continued existence. A system that kills people at Europe’s external borders and deports them to war zones.

Many of us feel lonely and not only because of the pandemic. In a society characterized by the pressure to perform and competition, collectivity is becoming the exception. Public and consumption-free space, where encounters can take place, are becoming fewer and more and more regulated. Let us change this! Let’s not allow isolation, but let’s join our struggles and take care of each other in solidarity – both in our surroundings and on the level of society as a whole. Only in this way can we achieve improvements for all of us.

Come together with your friends to the demo! Let’s set a fighting sign on 1st of May and every day!
More info about Bildung Brennt: www.bildung-brennt.at

We demonstrate safely and in solidarity with masks and 2 meters distance. Take advantage of the many free test opportunities.”

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1.MAI – Legt die Arbeit nieder! Auf zum feministischen Streik!

1.MAI – Legt die Arbeit nieder! Auf zum feministischen Streik!

Die Plattform Radikale Linke sendet kämpferische Grüße vom Sandleitenhof, dem größten Gemeindebau der Zwischenkriegszeit und Schauplatz historischer Arbeits- und antifaschistischer Kämpfe, gelegen in der Rosa-Luxenburggasse Ecke Liebknechtgasse.
Von hier aus rufen wir auf zum Block des feministischen Streiks auf der 1. Mai Demo „Kapitalismus ist die Krise – soziale Kämpfe verbinden“.

ALL GENDER, FLINTA REIHEN VORNE!

TREFFPUNKT 12:00 – U3 Station Ottakring

Wir können uns in Wien auf eine Geschichte der Arbeiter*innenbewegung berufen, aber der 1. Mai ist hier nur noch ein Gedenken, das jeden Anspruch an ein besseres Leben aufgegeben hat.

Am 1. Mai 2021 wollen wir uns treffen und zusammenschließen, nicht um romantisierend in die Vergangenheit zu schauen, wie das im Roten Wien an diesem Tag so üblich ist, sondern um aktuelle und radikale Forderungen kämpferisch auf die Straße zu tragen.

Die Verbesserung sozialer Verhältnisse folgt keinem natürlichen Ablauf, sie fällt auch nicht vom Himmel. Sie ist immer ein Ergebnis von Kämpfen.
Und die aktuelle Situation der multiplen Krisen in Gesundheit und Wirtschaft, sowie das Erstarken reaktionärer Ideologien, stellt uns vor große Herausforderungen, auf die es neue Perspektiven braucht.

Wir können uns auf vieles stützen, was in der Vergangenheit erkämpft wurde. Aber wir lernen auch dazu. Gesellschaftliche Verhältnisse verändern sich fortwährend, so muss unsere Kritik und unser Kampf der
Arbeit und des Kapitalismus sich auch verändern. Das, was als Arbeit gilt und wer sie unter welchen Bedingungen macht, ist Teil dieses Kampfes.

Wir meinen, wenn wir von Arbeitskämpfen sprechen, nicht nur die Fabriksarbeit, sondern wir richten unsere Kritik gegen jede Form fremdbestimmter Arbeit: die Lohnarbeit und die Reproduktionsarbeit, die
Hausarbeit, die Carearbeit, all die Arbeit, die notwendig ist, damit die Welt überhaupt am Laufen bleibt – egal, ob sie unbezahlt verrichtet wird oder völlig prekär an Migrant*innen ausgelagert wird. Wir richten uns also gegen jede Form der Fremdbestimmung, auch wenn Arbeiter*innen durch verschleiernde Strukturen wie Scheinselbstständigkeit oder flache Hierarchien Freiheit und Selbstbestimmung vorgegaukelt wird.

Im letzten Jahr haben wir oft gehört, dass die Pandemie ein Brennglas der Verhältnisse darstellt. Und trotzdem gibt es Menschen, die weiterleben wollen wie zuvor. Zurück zur Normalität. Zurück zum
geringeren Übel. Ein gutes, ein besseres Leben für alle scheint für viele unmöglich, zu sehr durchdringt das Gelernte, die Disziplinierung unsere Lebensweise. Aber diese Vorstellung, wie wir leben müssen, ist nicht „normal“, sie beruht auf einem System, das von Menschen gemacht ist und dessen Strukturen es geschafft haben, sich durchzusetzen, in unserer Art zu wohnen, zu arbeiten, uns zu ernähren, zu kleiden, Energie und Technologie zu nutzen und miteinander in Beziehung zu treten. Es ist ein Leben, in dem wir gelernt haben, uns völlig auf die Bedürfnisse des Kapitals auszurichten, ihm alles unterzuordnen. Ob wir selbst arbeiten gehen müssen, Angst vor der Kürzung der nächsten AMS Zahlung haben, oder ob wir uns um andere kümmern, sie aufbauen und motivieren, damit sie am nächsten Tag wieder den Weg in die Arbeit schaffen.

Während manche also Licht am Ende des Tunnels zu sehen meinen, wollen wir nicht zurück zu einer angeblichen Normalität, die schon vorher beschissen war, nicht zurück zu einer Ordnung, die nicht einmal im
Stande ist, das Lebensnotwendige für alle Menschen bereitzustellen.

Was von Menschen geschaffen wurde, kann von ihnen verändert werden. Eine Perspektive im Kampf gegen die neue Normalität ist der feministische Streik.

Er kann ein zentrales Mittel sein zur Politisierung all dieser gewaltvollen Verhältnisse! Er ermutigt uns, gegen alle Formen patriarchaler Gewalt und vergeschlechtlicher Arbeitsteilung gemeinsam
transnational, anti-rassistisch und antikapitalistisch zu kämpfen! Denn mit dem Sichtbarmachen und Bestreiken all dieser Arbeit, die für den Kapitalismus notwendig ist (zum Beispiel das Gebären und Großziehen von Arbeiter*innen oder das Umsorgen von jenen, die nicht mehr als Arbeiter*innen verwertbar sind, als Kranke oder als Alte… Mit dem Bestreiken all dieser Arbeit wird die vermeintliche Naturgegebenheit des Kapitalismus massiv ins Wanken geraten.

In Chile, Mexiko oder in Polen finden diese Kämpfe bereits statt:
Beispielsweise als Widerstand gegen Feminizide, als Widerstand gegen die Kriminalisierung von Abtreibung und für reproduktive Gerechtigkeit – das heißt in jedem Fall als Widerstand gegen die binäre und hierarchische Geschlechterordnung und die Verfügung über vergeschlechtlichte Körper im Kapitalismus.

Der Feministische Streik beinhaltet nicht nur die kollektive Arbeitsverweigerung aller fremdbestimmter Arbeit, sondern auch die bewusste Organisierung jener Arbeit, die notwendig ist, für ein gutes
Leben für alle.

Der Feministische Streik umklammert Kämpfe, er umarmt und verbindet sie – mit dem Ziel tatsächlich alles zu verändern.

Am 1. Mai und immer scheissen wir also auf „Hoch die Arbeit“! Wir sagen: Legt die Arbeit nieder! – Auf zum feministischen Streik!

www.radikale-linke.at

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Rads: Call for 1st of May

Call for 1st of May

We want to make invisible or unappreciated work visible in times of pandemic on this 1st of May. We want to let people speak who may not be able to go and demonstrate easily, for example, because they have to work. Work also does not simply stop at wage labor. We also want to address invisible care and household work.

Therefore we ask you for short statements. You can also send us drawings or stories to radsisters@riseup.net
For example, tell us about your working and living conditions, what frustrates you and what should change. Tell us how working has changed for you because of the Covid-19 pandemic.

In which field do you work?
What 5 keywords would describe your work?
What does your day-to-day work look like since the pandemic? What has changed?
Which 5 keywords describe this change?
What could make your daily work easier now and in the future?
What do you wish for your everyday working life?
5 hashtags for the future:

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MAYDAY 2021

Mitwirken willkommen – mail to contact@mayday.jetzt

participation is welcome – mail to contact@mayday.info

Druckvorlage Flyer (de) A4 – 2xA5 1 durchschneiden: mayday_2a5_a4_print

– english version see below –

1.MAI 12h U3 Ottakring

Abstand halten – FFP2 Maske – vorab Testen – nutzt die vielfachen kostenlosen Testangebote!

Als ob die herrschenden Verhältnisse nicht ohnehin schon ausreichend Gründe für das Organisieren von Widerstand liefern, führen wir momentan unsere Kämpfe zusätzlich unter Krisenbedingungen, dem Inkaufnehmen von Corona-Toten für wirtschaftliche Interessen und zunehmend autoritärer auftretenden Staatsgewalt. Aus der Vereinzelung unserer Kämpfe auszubrechen, ist angesichts des Elends, mit dem wir konfrontiert sind, nicht unbedingt leichter geworden. Gleichzeitig regt sich aber an vielen Hebeln des kapitalistischen Systems Widerstand. Massive Blockaden gegen die mörderische Abschiebemaschinerie, die Politisierung und Bekämpfung von Feminiziden und patriarchaler Gewalt, Kämpfe gegen die Verschlechterungen im Bildungsbereich, Streiks von Sozialarbeiter_innen und andere Arbeitskämpfe, Widerstand von Rassismus Betroffener, Selbstorganisierung von migrantischen (Care-)Arbeiter_innen, direkte Aktionen gegen Demos der antisemitischen Corona-Leugner_innen, Streiks für ein Ende der industriellen Umweltzerstörung oder der Aufbau solidarischer Nachbar_innennetzwerke und Organisierung von Kulturarbeiter_innen finden allen Widrigkeiten zum Trotz in Wien aktuell statt. Wir bringen all diese Kämpfe am 1. Mai 2021 in einer Demonstration zusammen. Wir wollen sie sichtbar machen, nach gemeinsamen Strategien suchen und noch kollektiver führen. Bei all den Unterschieden, mit denen wir zu tun haben, eint uns die Überzeugung der Möglichkeit und die Sehnsucht nach einer radikal anderen, einer solidarischen Gesellschaft. Einer Gesellschaft frei von Ausbeutung, Herrschaft und patriarchaler und rassistischer Gewalt. Einer Gesellschaft in der wir alle ohne Angst verschieden sein können.

Deshalb, heraus zum 1. Mai!
Wo: U3 Ottakring, 16. Bezirk
Wann: 12 Uhr

– – – – – – – –

1.MAY 12h U3 Ottakring

Keep your distance – FFP2 mask – test beforehand – use the many cost-free test options!

As if the current conditions do not already provide enough reasons to organize resistance, at the moment we are additionally leading our struggles under crisis conditions, accepting corona deaths for economic interests and increasingly authoritarian state power. Breaking out of the isolation of our struggles has not necessarily become easier given the misery we face. At the same time, however, resistance is rising at multiple levers within the capitalist system. Massive blockades against the murderous deportation machinery, the politicization and fight against feminicide and patriarchal violence, struggles against the downgrades in education, strikes of social workers and other labor struggles, resistance of those affected by racism, Self-organization of migrant (care) workers, direct actions against demos of the anti-Semitic Corona deniers, strikes for an end of industrial environmental destruction or the building of solidary neighborhood networks and organizing of cultural workers are currently taking place in Vienna against all odds. We bring all these struggles together in a demonstration on May 1st 2021. We want to make them visible, search for common strategies and lead them even more collectively. Despite all the differences we have to deal with, we are united by the conviction of the possibility and the longing for a radically different, a solidary society. A society free from exploitation, domination and patriarchal and racist violence. A society in which we can all be different without fear.

Therefore, come out on May 1st!
Where: U3 Ottakring, 16th district
When: 12 o’clock

 

 

Aufruftexte:

RADS – Call for 1st of MAY – https://www.mayday.jetzt/index.php/2021/04/19/rads-call-for-1st-of-may/

Plattform Radikale Linke – 1.MAI – Legt die Arbeit nieder! Auf zum feministischen Streik! –  https://www.mayday.jetzt/index.php/2021/04/26/auf-zum-feministischen-streik/

Bildung Brennt – MAYDAY – https://www.mayday.jetzt/index.php/2021/04/27/bildung-brennt-mayday/

WAS – Klassenkämpferischer Block auf der MayDay-Demonstration – https://www.mayday.jetzt/index.php/2021/04/28/klassenkaempferischer-block-auf-der-mayday-demonstration/

IG Club Kultur / Kultur for President / 4lthangrund für Alle! – club workers block – https://www.mayday.jetzt/index.php/2021/04/30/club-workers-block/

 

Aufrufen zur Demonstration tun gemeinsam die folgenden Gruppen / the following organisations and groups are calling to join the demonstraiton

4lthangrund für Alle https://www.4lthangrund.jetzt/
Antifa Wien West https://afawienwest.noblogs.org/
Asyl in Not https://asyl-in-not.org/blog
Bildung Brennt https://www.bildung-brennt.at
Deserteurs- und Flüchtlingsberatung https://deserteursberatung.at/
IG Club Kultur https://www.clubkultur.org
Infoladen Bibliomediatake https://infoladen.kukuma.org/
Initiative Sommerpaket https://sommerpaket.noblogs.org/
IWW Wien https://www.iww.or.at/
KSV-LiLi http://votacomunista.at/
ÖH Akbild https://www.oehakbild.info/
Plattform Radikale Linke https://radikale-linke.at/de/home/
RADS http://radsisters.blogsport.at/r-a-d-s/
Riders Kollektiv https://www.riderscollective.at/
Seebrücke Wien https://seebruecke.org/lokalgruppen/wien/
UNDOK-Anlaufstelle https://undok.at/
Wiener ArbeiterInnen-Syndikat https://wiensyndikat.wordpress.com/
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MAYDAY 2021

MAYDAY MAYDAY

1. Mai – lasst uns gemeinsam solidarisch auf die Straße gehen!

Am ersten Mai soll es wieder ab Mittag / Nachmittags eine lautstarke Demonstration geben. In der wir verschiedene Kämpfe rund um Arbeit, prekarität, Gesellschaft und rund  um die Frage „des guten Lebens für Alle“ und wie wir dort hinkommen – auf die Straße tragen wollen.

Es gibt eine kleine Vorbereitungsgruppe die Interesse hat dieses Jahr die MAYDAY mitzuorganisieren. Gruppen/ Zusammenhänge die mit supporten wollen können sich gerne melden.

Wollt ihr die Demonstration am 1.Mai mit supporten? Habt ihr Interesse mit zur Demonstration aufzurufen? Wollt ihr einen Redebeitrag einbringen? Habt ihr Ideen wie die Demonstration auftreten soll (Kinderwagenblock, Fahrradblock, Sternrouten zu einen gemeinsamen Treffpunkt, … ?)?

Ein gemeinsames Austauschtreffen haben wir für den 02.04. um 17h30 – 19h30 angesetzt. Schreibt und eine e-mail unter: contact@mayday.jetzt wenn ihr teilnehmen wollt.

 

MAYDAY MAYDAY

May 1st – let’s go together on the streets in solidarity!

On the first of May there should be again from noon/afternoon a loud demonstration. In which we want to bring different struggles around work, precarity, society, and around the question of “the good life for all” and how we get there – to the streets.

There is a small preparation group that is interested in co-organizing MAYDAY this year. Groups/contexts that want to support us are welcome to contact us.

Do you want to support the demonstration on May 1st? Are you interested in calling for the demonstration? Do you want to contribute a speech? Do you have ideas how the demonstration should appear (stroller block, bicycle block, star routes to a common meeting point, … ?)?

We have scheduled a meeting for 02.04. at 17h30 – 19h30. Write us an e-mail via:  contact@mayday.jetzt if you want to participate.

 

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Info

Die Demo wurde nicht behördlich untersagt und findet wie geplant statt!

The Demonstration has not been forbidden and takes place as planed!

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Demonstration: In Gedenken an Marcus Omofuma – Es war Mord!

Aufruf der ÖH Wien

~~~ weitere Aktionen am 1. Mai ~~~

https://www.mayday.jetzt/

~~~ german ~~~

In Gedenken an Marcus Omofuma – Es war Mord!

Am 1. Mai 1999 wurde Marcus Omofuma während seiner Abschiebung von österreichischen Polizisten ermordet. Drei Beamte schnürten während des Fluges von Wien nach Sofia seinen Brustkorb mit Klebeband an den Sitz, verklebten ihm damit den Mund und Teile der Nase, wodurch er erstickte. Er wurde nicht älter als 26 Jahre.

Staat und Justiz gaben den Polizisten Rückendeckung: Die am Mord beteiligten Beamten wurden 2002 wegen „gefährlicher Tötung“ verurteilt, das Strafmaß von acht Monaten bedingt auf drei Jahre Bewährung ermöglichte den Verurteilten eine Weiterbeschäftigung als Polizeibeamte. Ihre Suspendierung vom Dienst wurde bereits am 5. Mai 2001, also bereits Monate vor der ersten Hauptverhandlung, wieder aufgehoben.

Nachdem vor 21 Jahren die Nachricht des Todes von Marcus Omofuma über die Medien verbreitet wurde, kam es in Wien sofort zu spontanen Protesten. Es folgten zahlreiche kleinere Aktionen, Großdemonstrationen und eine monatelange Mahnwache vor dem Innenministerium. Dass Marcus Omofuma durch die Knebelungen und Fesselungen der ihn begleitenden Polizisten erstickte, wurde im Wiener Stadtbild sichtbar: Auf zahlreichen Statuen und Plakaten wurden die Münder symbolisch verklebt. Die Proteste hatten eine große Wirkung und es gelang vorübergehend, die Abschiebepolitik in Frage zu stellen.

Wir gehen deshalb am 1. Mai 2020 um 14:00 Uhr auf die Straße, um an Marcus Omofuma zu gedenken und um die rassitische Gewalt, die vom Staat und der Polizei, zu thematisieren: Abschiebungen sind Folter, Abschiebungen sind Mord – Bleiberecht für Alle, jetzt sofort!

Haltet dabei stets einen Sicherheitsabstand von mindestens 1.5 Meter ein und bringt euren Mund-Nasen-Schutz mit. Reist – wenn möglich – nicht mit den öffentlichen Verkehrsmittel an. Wir stellen auch Mund-Nasen-Schutz, Desinfektionsmittel und Handschuhe vor Ort zur Verfügung.

#Omofuma #DasWarMord # #LeaveNoOneBehind #mayday

~~~ english ~~~

In memory of Marcus Omofuma – It was murder!

On May 1, 1999 Marcus Omofuma was murdered by Austrian police during his deportation. During the flight from Vienna to Sofia, three officers tied his chest to the seat with adhesive tape, taped his mouth and parts of his nose, causing him to suffocate. He did not live beyond the age of 26.

The state and the judiciary backed the police officers: the officers involved in the murder were convicted of “dangerous killing” in 2002, and the sentence of eight months conditional on three years’ probation enabled the convicts to continue working as police officers. Their suspension from duty was lifted on 5 May 2001, months before the first trial.

After the news of Marcus Omofuma’s death was spread through the media 21 years ago, there were immediate spontaneous protests in Vienna. This was followed by numerous smaller actions, large demonstrations and a month-long vigil in front of the Ministry of the Interior. The fact that Marcus Omofuma suffocated by the gagging and shackling of the police officers accompanying him became visible in the Vienna cityscape: on numerous statues and posters the mouths were symbolically taped. The protests had a great impact and temporarily succeeded in calling into question the deportation policy.

Therefore, we will take the streets on May 1, 2020 at 2 pm to commemorate Marcus Omofuma and to address the issue of racist violence of the state and the police: Deportations are torture, deportations are murder – right to stay for all, right now!

Always keep a safety distance of at least 1.5 meters and bring your mouth-nose protection with you. If possible, do not use public transport. We also provide mouth-nose protection, disinfectant and gloves on site.

#Omofuma #DasWarMord #LeaveNoOneBehind #mayday

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Coview 1st MAY – Call – radio action transnational

Before MAY 1st:

Info Event 29.04.2020 20h CEST: https://radar.squat.net/de/node/364481

United we Talk 29.04.2020 16h – 19h CEST #MAYDAY: https://radar.squat.net/de/event/coview/2020-04-29/united-we-talk-1-mai-tag-der-arbeit

May 1st is coming – Call for actions

Get out your portable radios, pull out your speakers, dust off your old walkman, or get a mobile sound system for the streets, because:

Coview.Cat call: Out on May 1st – visible and loud!

Despite the prohibitions and restrictions that exist in many places around the world, we will go out into the public space, as is fitting for May 1st. And we call upon you to do the same! The safety and health of everyone involved are very important to us. Pay attention to the safety distance, live your actions, and social contacts in a way that you do not endanger others. Not because it is the government’s requirement, but because it is about consideration and solidarity with risk groups. Take care of yourself and your surroundings!

So it is important that we are loud and visible despite the safety distance. Take your protest into the public space. Show publicly that we do not agree with a policy that leaves those most affected by the crisis behind. Show that we do not simply stand by and watch the economy and politics revive the broken patriarchal capitalist system. Show that we do not accept a surveillance state, that we leave no one behind, that we are in solidarity!

For the 1st of May this means:
We walk through our cities and towns with signs, carrying speakers through the streets, placing them on our windowsills. We take a political bicycle ride, hang banners from our windows, into the public space. We make empty space and resources available to others. We paint, shout, dance, sing. We refer to other actions, we thematize precarious and atypical or undocumented work relationships, unemployment, labor struggles, struggles around housing. We are visible, loud when necessary, and in solidarity!

We use connecting hashtags: #LeaveNoOneBehind #mayday #coview #precarity

And why the radios?
Our action is transnational. Three independent radios produce a joint program, in English, for May 1st. We use this broadcast as an opportunity to bring the content into the public space.

More details will follow soon.

The radio show is to be heard everywhere. Everywhere where people spend May 1st politically, whether in the park, participating in an action, or in their own shared flat – we call on people to turn on their radios and speakers and give space to critical voices. Let us make them heard and resist the anti-democratic developments!

Make space for your message – bringing political issues into the public space remains important! No emergency measures should be allowed to prevent this! Only if many acts in solidarity can we prevent a massive erosion of fundamental rights!

Therefore: Organize, think about how and where you can get involved on May 1st!

Additional information, action ideas, and more will come in the next days!

The safety and health of all participants are very important to us. Take care of yourself and your surroundings! It’s not about ignoring the dangers of the virus, but about pointing out the dangers that people are always exposed to, and since the outbreak of the virus even more so.

Contact: coview@riseup.net

Der 1. Mai kommt – Aufruf zu Aktionen

Holt eure Kofferradios heraus, zückt eure Boxen, staubt den alten Walkman ab oder holt euch ein mobiles Sound-System für die Straße, denn:

Coview.Cat ruft auf: Heraus zum 1. Mai – sichtbar und laut!

Trotz der Verbote und Einschränkungen, die es an vielen Orten dieser Welt gibt, werden wir in den öffentlichen Raum gehen, wie es sich für den 1.Mai gehört. Und wir rufen auf, dasselbe zu tun! Dabei ist uns die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten sehr wichtig. Achtet auf den Sicherheitsabstand, lebt eure Aktionen uns sozialen Kontakte so, das ihr nicht andere gefährdetet. Nicht weil es die Vorgabe der Regierung ist, sondern weil es um eine Rücksichtnahme und Solidarität mit Risikogruppen geht. Achtet auf euch und eure Umgebung!

Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir trotz des Sicherheitsabstands laut und sichtbar sind. Tragt euren Protest in den öffentlichen Raum. Zeigt öffentlich, dass wir mit einer Politik, die jene zurücklasst, die am stärksten von der Krise betroffen sind, nicht einverstanden sind. Zeigt, dass wir nicht einfach zuschauen, wie Wirtschaft und Politik das kaputte patriarchale kapitalistische System wieder hochfahren. Zeigt, dass wir keinen Überwachungsstaat akzeptieren, dass wir keine Menschen zurücklassen, dass wir solidarisch sind!

Für den 1.Mai heißt das:
Wir gehen mit Schildern durch unsere Städte und Gemeinden, tragen Boxen durch die Straße, platzieren sie auf unseren Festerbrettern. Wir machen einen politischen Fahrradausflug, hängen Banner aus unseren Fenstern, in den öffentlichen Raum. Wir stellen leerstehenden Raum und Ressourcen für andere zur Verfügung. Wir malen, rufen, tanzen singen. Wir beziehen uns auf andere Aktionen, wir thematisieren prekäre und atypische oder undokumentierte Arbeitsverhältnisse, Arbeitslosigkeit, Arbeitskämpfe, Kämpfe rund um Wohnraum. Wir sind sichtbar, bei Bedarf laut, und solidarisch!

Dabei nutzen wir verbindende Hashtags: #LeaveNoOneBehind #mayday #coview #precarity

Und warum die Radios?
Unsere Aktion findet transnational statt. Drei freie Radios produzieren eine gemeinsame Sendung, in englischer Sprache, für den 1. Mai. Wir nehmen diese Sendung zum Anlass um den Inhalt in den öffentlichen Raum zu tragen.

Genauere Infos dazu folgen bald.

Die Radioshow soll überall zu hören sein. Überall, wo Menschen den 1. Mai politisch verbringen, ob gemütlich im Park, protestierend auf Aktion, oder in der eigenen WG – wir rufen auf, Radios und Boxen aufzudrehen und den kritischen Stimmen Raum zu geben. Machen wir sie hörbar und trotzen den demokratiefeindlichen Entwicklungen!

Nehmt euch Platz für eure Botschaft – Politisches in den öffentlichen Raum zu bringen bleibt wichtig! Keine Notstandspolitik darf das verhindern! Nur wenn viele solidarisch handeln, können wir verhindern, dass Grundrechte massiv abgebaut werden!

Deshalb: Organisiert euch, überlegt, wie und wo ihr euch am 1.Mai einbringen könnt! Zusätzliche Infos, Aktionsideen und mehr kommt in den nächsten Tagen!

Dabei ist uns die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten sehr wichtig. Achtet auf euch und eure Umgebung! Es geht nicht darum Gefahren des Virus zu ignorieren, sondern jene Gefahren aufzuzeigen, denen Menschen immer, und seit ausbruch des Virus noch verstärkt, ausgesetzt sind.

Kontakt: coview@riseup.net

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Grundrechte nicht nur für Schönwetter! Hinaus zum 1. Mai!

Grundrechte nicht nur für Schönwetter! Hinaus zum 1. Mai!

fb: https://www.facebook.com/events/580841889456991/

Demokratie und Rechtsstaat müssen sich nicht bewähren wenn alles gut läuft. Gerade in Krisensituationen zeigt sich ob eine demokratische Gesellschaft demokratische Grundrechte verteidigt oder nicht. Versammlungsfreiheit gehört in Österreich zu diesen Grundrechten und war bereits im Katalog der Grundrechte von 1867 aufgelistet. Dieses heute mit Novellierungen immer noch gültige Versammlungsgesetz ist damit die Basis für ein verfassungsmäßig garantiertes Grundrecht, das nicht so ohne weiteres durch eine Verordnung oder ein einfaches Gesetz ausgehebelt werden kann.
Selbstverständlich gilt es die Ausbreitung eines gefährlichen Virus zu behindern. Dies ist jedoch mit Abstandsregeln oder Mundschutz möglich und setzt nicht per se die Versammlungsfreiheit aus. Auch in anderen von Covid-19 betroffenen Staaten mit sehr strikten Beschränkungen, wie zum Beispiel in Israel, war es in den letzten Wochen möglich, Demonstrationen unter Einhaltung von Sicherheitsabstand zwischen den Demonstrant*innen abzuhalten.
Gerade in einer massiven Krise, wie sie durch die Maßnahmen in der Folge der Covid-1-Pandemie ausgelöst wurde, ist es wichtig, dass sich die Bevölkerung in den politischen Prozess einbringen kann. Dazu zählen eben nicht nur Wahlen, sondern auch Bürgerinitiativen, Kundgebungen und Demonstrationen.
Mit 600.000 Arbeitslosen, über 800.000 Menschen in Kurzarbeit und Einpersonen- und Kleinunternehmen, die vor dem Ruin stehen, stellt sich die Frage, wer für die Folgen der Krise bezahlen soll. Ganze Branchen, wie etwa die Kunst- und Kulturszene, stehen vor dem Aus. Überlastete Mitarbeiter*innen in Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen werden mit Applaus statt mit höheren Löhnen oder besseren Arbeitsbedingungen abgespeist. In einer Situation, in der insbesondere Frauen im Home Office neben der geschlechterspezifische Doppelbelastung und Carearbeit auch noch mit der Rolle als Lehrerinnen für ihre Kinder überlastet sind, in der zunehmende Polizeiwillkür den öffentlichen Raum dominiert oder Geflohene an den Rändern der Europäischen Union dem Tod ausgeliefert werden, ist es nicht nur unser Recht, sondern auch umso dringlicher, unseren Protest auch auf die Straße zu tragen. Gerade die vielfach autoritären und nationalstaatlichen Antworten auf eine globale Krise zeigen, wie wichtig eine globale Demokratie- und Arbeiter*innenbewegung von Unten ist.
Der erste Mai, der seit den Streiks von 1886 in Chicago zum internationalen Kampftag der Arbeiter*innenbewegung wurde, ist in Österreich ein Feiertag und wurde bis auf die Unterbrechung durch Austrofaschismus und Nationalsozialismus als Tag begangen an dem die Arbeiter*innen ihre Forderungen auf die Straße trugen. 2020 sind diese angesichts der sich anbahnenden sozialen Krise noch wichtiger als die Jahre zuvor. Es muss klar sein, dass die Kosten für diese Krise nicht von den Arbeitnehmer*innen, Kleinselbstständigen und Einpersonenunternehmen bezahlt werden kann, sondern dafür die großen Vermögen angetastet werden müssen, also die Reichen mit Vermögens- und Erbschaftssteuern die Kosten der Krise bezahlen müssen. Zugleich gilt es aber auch klar zu machen, dass es zu keinerlei Einschränkungen der demokratischen Grundrechte und des Rechtsstaates kommen darf.
Wir rufen deshalb dazu auf, sich am ersten Mai unter Beachtung der notwendigen Sicherheitsabstände, an Kundgebungen und Demonstrationen zu beteiligen und damit nicht nur deutlich zu machen, dass wir bereit sind für unsere sozialen Rechte auf die Straße zu gehen, sondern auch unsere Grundrechte und den demokratischen Rechtsstaat zu verteidigen. Wir haben uns deshalb in dieser außergewöhnlichen Situation, in der die meisten Parteien ihre Maidemonstrationen abgesagt haben, dazu entschlossen als Personenkomitee dazu aufzurufen sich an den Kundgebungen und Demonstrationen zu beteiligen.
In ganz Österreich: MAYDAY Radio Aktion von coview.cat: Dezentral du draußen 16.00-19.00. Infos: https://coview.info/1may/
Wien: Mayday Solidarisch – heraus zum 1. Mai! 12.00 Praterstern. Infos: https://www.mayday.jetzt/
2-Meter-Abstand Demo für Kunst & Kultur: 16.00 Ballhausplatz. Infos: https://www.facebook.com/events/643737976471056
Graz: Demo #SolidaritätStattNeuerNormalität: 14.00 Hauptplatz. Infos: https://facebook.com/events/s/1-mai-demonstration-graz-solid/525975838311077/?ti=icl
Innsbruck: Plattform 1. Mai, 11.00 Landeshauptplatz Innsbruck. Infos: https://www.facebook.com/erstermai/

Aufrufer*innen (in alphabetischer Reihenfolge):
Hossein Ahmadzadehfar, Arzt
Şenol Akkılıç, Gemeinderat a.D. in Wien
Alicia Allgäuer, Sozialarbeiterin
Elisabeth Allgäuer, Linguistin
Heinz Allgäuer-Hackl, Ökonom
Homayoun Alizadeh, Politikwissenschafter
Salah Ammo, Musiker
Berivan Aslan, Nationalrätin a.D., Grüne
Sheri Avraham, Künstlerin, Theatermacherin
Carla Bobadilla, bildende Künstlerin. Kunstvermittlerin
Ulrich Brand, Politikwissenschafter
Eva Brenner, Regisseurin
Hans Breuer, Liedermacher
Harald David, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie
Vedran Dzihic, Politikwissenschafter
Cilem Erez, Gemeindertätin St. Pölten, SPÖ
Ezgi Erol, Künstlerin, Soziologin
Jörg Flecker, Soziologe
Karin Flenreiss-Frankl, Klinische Psychologin
Ali Gedik, Kurdischer Aktivist
Marijana Grandits, Menschenrechtsexpertin, Nationalrätin a.D., Grüne
Djamila Grandits, Kuratorin
Heide Hammer, Philosophin
Shahin Honarwash, Zahnarzt
Mahbubeh Hosseintschi, Ärztin
Martina Kaller, Historikerin
Zuzana Kobesova, Bildungswissenschafterin
Susanne Kowarc, Historikerin, Fremdenführerin
Sakina, Musikerin
Daniela Koweindl, Interessenvertreterin bildende Kunst
Helmut Kramer, Politikwissenschafter
Mary Kreutzer, Obfrau von LeEZA
Clemens Lahner, Rechtsanwalt
Herbert Langthaler, Sozial- und Kulturanthropologe
Walter Manoschek, Politikwissenschafter
Siroos Mirzaei, Nuklearmediziner
Monika Mokre, Politikwissenschafterin
Anoosheh Nazarian, Managerin
Alfred J. Noll, Jurist
Andreas Novy, Sozioökonom
Bert Preiss, Politikwissenschafter
Karl Reitter, Philosoph
Willi Resetarits, Musiker
Thomas Schmidinger, Politikwissenschafter
Brigitte Walk, Regisseurin
Ruth Wodak, Linguistin
Josef Weidenholzer, ehem. Europaabgeordneter
Tanja Wehsely, Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien

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Corona-frei in den revolutionären 1. Mai!

System Change, not Climate Change!

https://www.facebook.com/events/2641763832703189/

Der 1. Mai ist der internationale Kampftag gegen Unterdrückung und Ausbeutung. Aktuell sehen wir jedoch, wie die Corona-Krise Ungleichheiten weiter verschärft. Während viele Menschen um ihre Existenz kämpfen oder unter prekärsten Verhältnissen und hohen Gesundheitsrisiken die Gesellschaft am Laufen halten müssen, werden fossile Konzerne vom Staat gerettet und ihre Profite abgesichert. Dabei wissen wir doch alle: die Klimakrise wartet nicht und wird auch in Zukunft Ungleichheiten weiter verschärfen und zu Ausnahmezuständen führen.

Deshalb braucht es jetzt gerechte Übergänge, die klimaschädliche Produktion überwinden und Arbeitsbedingungen verbessern. In der Auto- und Flugindustrie muss damit direkt losgelegt werden! Unter wachstumsfixierten, kapitalistischen Verhältnissen lässt sich die Klimakrise jedoch nicht überwinden. Deswegen fordern wir: System Change, not Climate Change!

Dafür in der Öffentlichkeit einzutreten ist dieses Jahr wegen der Corona-Krise nicht wie in den vorausgegangenen Jahren möglich. Während das wirtschaftliche Leben seit Mitte April wieder hochgefahren wird, bleibt die Versammlungsfreiheit trotz umfassender Corona-Sicherheitskonzepte weiter stark beschränkt. Eine Kritik an der ausbeuterischen neuen alten ‚Normalität‘ wird damit unterdrückt und Grundrechte beschnitten.

Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten auch am diesjährigen 1. Mai den Unmut zum Ausdruck zu bringen und für einen System Change einzutreten:

– ab 12Uhr ist in Wien die traditionelle Mayday Wien-Demo angemeldet. Bisher wurde sie noch nicht untersagt – leider ist jedoch mit starken Einschränkungen zu rechnen. Haltet euch daher über https://www.mayday.jetzt/ auf dem neusten Stand. Treffpunkt: Praterstern

– ab 14Uhr ist in Graz eine Demo zum 1. Mai angemeldet, auch hier ist sie noch nicht untersagt. Haltet euch am Laufenden über https://www.facebook.com/events/525975838311077/

Auch System Change unterstützt den Aufruf zur Demonstration.
– um 15Uhr ruft das Bündnis ‚Solidarität für Alle‘ zum Radfahren auf der Wiener Ringstraße auf. Durch Schilder und Musik können Botschaften so in die Stadt getragen werden. Dies ist keine Versammlung oder angemeldete Demo. Tragt Mundschutz und achtet auf reichlich Abstand, wenn ihr mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs seid. Mehr Infos auf: https://solidaritaet4alle.noblogs.org/

– von 16 – 19Uhr veranstaltet Coview unter dem Motto ‚Heraus zum 1. Mai – sichtbar und laut!‘ eine transnationale Radioshow. Auch ‚System Change, not Climate Change!‘ ist mit Beiträgen mit dabei. Ob im Wohnzimmer oder im Park – stay tuned. Mehr Infos unter https://coview.info/1may/

Stay healthy, remain rebellious!
System Change, not Climate Change!

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