Rechtshilfe/ Route/ ich packe meinen Demorucksack

Für den 1.Mai gibt es für die Dauer der Parade und danach eine Rechtshilfenummer. Am besten ihr notiert euch die Nummer gleich mal: 0681 83 10 30 50
https://rhwien.noblogs.org/

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aus der Anzeige zur Demo (nach § 2 Versammlungsgesetz) vom 28.04.2012 (gesendet an An die Bundespolizeidirektion Wien, Büro für Vereins-, Versammlungs- und Medienangelegenheiten Schottenring 7-9 A-1010 Wien Fax: (01) 31 310 / 75319)

auf der Web-Seite des Rechtsinfokollektives gibt es einiges an Informationen auf was bei Demonstrationen zu achten ist und wie eine Anmeldung abläuft.
http://at.rechtsinfokollektiv.org/demonstration/organisation/

Anzeige nach § 2 Versammlungsgesetz
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir zeigen die Abhaltung folgender Versammlung an:

Zeit: 01. Mai 2012
Beginn: 13:00
Ende: ca. 22:30

Ort/ Route: Sammlungsort: Bruno Kreisky Park

Route: von Bruno Kreisky Park über die Sankt Johann Gasse
auf die Schönbrunnerstraße (Richtung Stadteinwärts) Rechts auf Pilgramg. Links abbiegen auf Margaretenstr. Rechts abbiegen auf Ziegelofeng. Links abbiegen auf Leibenfrostg. Rechts abbiegen auf Lambrechtg. weiter auf Johann-Strauß-Gasse. Links abbiegen auf Rainerg. Weiter auf Belvedereg. Links abbiegen auf Argentinierstr. Auf Argentinierstr. nach Norden Richtung Plößlg. Links abbiegen auf Paniglg. Rechts abbiegen auf Wiedner Hauptstr. Weiter auf Karlspl. Auf Karlspl. nach Norden Richtung B1 Rechts abbiegen auf Kärntner Ring. Weiter auf Schubertring. Weiter auf Parkring. Weiter auf Stubenring. Weiter auf Aspernbrücke nach Norden Richtung Untere Donaustr./B227. Weiter auf Aspernbrückeng.
Achtung beim letzten Stück gibt es eine kleine Änderung: Praterstraße (Fahrbahn in Fahrtrichtung) – Schrottergießergasse – Zirkusgasse – Heinestraße

Abschlusskundgebung: Heinestrasse zwischen Kleine Stadtgutg. und Mühlfeldgasse
sowie Fugbachgasse von Heinestraße bis Mühlfeldgasse
Am Abschlusskundgebungsort wird am 22h das Abspielen von Musikanlagen und sonstigen Lautstärke relevanten Hilfsmitteln eingestellt

Zweck/ Thema: Politische Kundgebung zum Thema/ unter dem Motto “prekäre Lebensverhältnisse, Arbeitsverhältnisse in der Gesellschaft”
Mithilfe der Demonstration soll anlässlich des 1.Mai der Gesellschaftliche Zugang und Umgang mit Arbeit thematisiert werden. So wird insbesondere auf das nicht arbeiten dürfen von Asylwerber und Asylwerberinnen, den Umgang des AMS mit Erwerbslosen, der niedrigen Bezahlung von Beschäftigten im Einzelhandel, sowie unsichere Arbeits-Verhältnissen von Medien, Kunst, Kultur und WissensarbeiterInnen eingegangen werden.

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eine weitere gute Übersicht findet sich auch auf:
https://rhwien.noblogs.org/demo-einmaleins/

Demo HowTo
http://rechtshilfe.servus.at/infos-und-tipps/demo-howto

Meist werden Demos in Österreich von den OrganisatorInnen polizeilich ‘angezeigt’, die Polizei weiß also von der Demo und kann sich dementsprechend darauf vorbereiten (z.B. Straßensperren…). Eine polizeiliche ‘Genehmigung’ ist für eine ‘politische Kundgebung’ (z.B. eine Demo), so der Gesetzeswortlaut, nicht vorgesehen. Das Versammlungsgesetz steht im Verfassungsrang, das heßt, dass es über anderen Gesetzen wie z.B. der Straßenverkehrsordnung steht. Das wiederum bedeutet, dass – falls eine Demonstration mal spontan durchgeführt wird – diese nie ‘illegal’ sein kann, weil eben das Grundrecht auf ‘Versammlungsfreiheit’ über anderen Rechten wie z.B. dem aufrechten Verkehrsfluss steht. Nur in wenigen Fällen, wenn z.B. die öffentliche Ordnung oder Sicherheit gefährdet ist oder bei NS-Wiederbetätigung, kann die Polizei die Demo, egal ob spontan oder ‘angemeldet’ auflösen, was sie mittels Megaphon tun muss. Wenn eine Demonstration ’spontan’, als ohne verwaltungspolizeiliche ‘Anzeige’ abgehalten wird, dann kann im schlimmsten Fall von der zuständigen Behörde eine Verwaltungsstrafe verhängt werden.

Auf eine Demo/politische Kundgebung solltet ihr mitnehmen: einen amtlichen Lichtbildausweis (FührerInnenschein, StudentInnen-, SchülerInnenausweis, Pass…), was antialkoholisches zu Trinken, falls es mal länger wird und die Rechtshilfenummer (am besten in schriftlicher Form auf eurem Unterarm). Dinge wie Adress- und Notizbücher, Kalender, Fotos, Taschenmesser, Pfeffersprays, Hunde, Drogen und Alkohol haben auf einer Demo nix verloren. Mensch sollte sich auch bewusst sein, dass Handys mit ihren Telefonlisten ebenfalls eine Gefahrenquelle darstellen (auch ausgeschalten), sollten sie in falsche Hände fallen. Außerdem muss immer damit gerechnet werden, dass über eure Handys Bewegungsprofile erstellt werden, da jedes Handy eine Art Peilsender ist. Auch wer wann wo mit wem telefoniert hat, ist für die Polizei sehr einfach mittels Fax an den Handyprovider in Erfahrung zu bringen. Daher unser Tipp: Handy zuhause lassen oder zumindest ganz ausschalten und nur im Notfall wieder einschalten!
Wenn du nicht für ein linkes Videoprojekt/Medium fotografierst oder filmst, dann unterlass es bitte während der Demo! Erinnerungsfotos mittels (Handy)Cam können nicht nur dich, sondern auch andere AktivistInnen gefährden, wenn sie in die falschen Hände geraten!

Bildet Bezugsgruppen und geht gemeinsam zum Treffpunkt, damit bei Vorfeldkontrollen keinEr alleine ist und verlasst auch gemeinsam wieder die Demo. Bleibt auf der Demo zusammen und versucht den Infofluss aufrechtzuerhalten (achtet z.B. auf Megaphondurchsagen).

Erfahrungsgemäss laufen in der Demo selber immer wieder ZivilpolizistInnen mit, die mehr oder weniger schlecht getarnt sind… Schreit daher nicht eure Namen herum, sondern sprecht andere mit ‘hey du’ an. Außerdem wird am Rande von Demos heftig von der Polizei gefilmt; Menschen, die ihre Gesichtszüge durch Tücher, Schals, Hassis… unkenntlich machen, sich also vermummen, um ihre Identitätsfeststellung zu verhindern oder erschweren machen sich nach dem Vermummungsverbot strafbar. Fest steht aber, dass Menschen, die im Rahmen eines (versteckten) Theaters Masken tragen, geschminkt sind oder im Winter Schals tragen, ja nicht ihre Identität verschleiern wollen, sondern eben Teil einer Inszenierung sind bzw. sich vor Kälte schützen. Des weiteren verbietet das Vermummungsverbot theoretisch das Mitführen von Ketten, Stangen, Trinkflaschen, Nietengürtel u.s.w., kurz von ‘Gegenständen, die geeignet sind, Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben’, so der Gesetzeswortlaut. Was also genau darunter fällt, hängt von den jeweiligen BeamtInnen ab und es ist schwer einschätzbar, ob sie z.B. in Vorkontrollen Menschen Trinkflaschen oder Nietengürtel abnehmen werden. Rein gesetzlich wäre es jedenfalls möglich.

Lasst euch nicht einschüchtern und passt aufeinander auf!

1.MAI Geschichte, prekär?, Textschnipsel

?? Prekär Arbeiten, Prekär Leben ?? !! no borders, no precarity !!
>> Für globale Bewegungsfreiheit, Festung Europa und Patriarchat abschaffen! <<

Ein kleine Geschichte des 1.MAI und wie es zur MAYDAY kam.
Morgen findet in mehren Städten weltweit die MAYDAY statt – eine Parade die sich vielfältig gegen prekäre Lebenslagen richtet. Der Tag des 1.Mai ist dabei nicht zufällig gewählt.
Historisch entstand der Tag aus den Kämpfen von ArbeiterInnen in Australien die am 1.Mai 1856 Massendemonstrationen abhielten. Dieser Termin wurde dann Anfang 1886 von der nordamerikanische ArbeiterInnenbewegung aufgegriffen und es kam zu verschiedenen Streiks. Thema war bei beiden Bewegungen die Einführung des 8h Tages, die Stadt in der am meisten Menschen aktiv auf die Straße gingen war Chicago. Als am 4.Mai dort eine friedliche Versammlung von der Polizei gestürmt wurde, detonierte eine Bombe und tötete und verletzte zahlreiche Polizeieinheiten wie Demonstrierende. Die Schuld dafür wurde einmal mehr acht aktiven Anarchisten zugewiesen, von denen fünf darauf getötet wurden, die drei verblieben kamen nach sechs Jahren frei.
Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationalen 1889 wurde zum Gedenken an die Opfer des Haymarket Riot der 1. Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Am 1. Mai 1890 wurde zum ersten Mal dieser „Protest- und Gedenktag“ mit Massenstreiks und Massendemonstrationen in der ganzen Welt begangen.

Seit damals hat sich der Begriff der „Arbeit“ gewandelt. In der westlichen Welt gibt es kaum mehr eine „klassische“ ArbeiterInnenschicht – direkte Produktionsarbeit wurde größtenteils in Schwellenländer ausgelagert. Und der sich entwickelnde Kapitalismus zwingt die Menschen in neue “prekäre“ Arbeitsformate.

Was ist prekäre Arbeit? Kennzeichen prekärer Arbeit:
– Flexibilisierung auf Kosten der Freizeit
– Niedriges, nicht kontinuierliches Einkommen
– Unkalkulierbare Dauer des Arbeitsverhältnisses
– Ungenügender sozialer Schutz
– Mangelnde Einbindung und Mitbestimmung

In NewYork, Toronto, Hamburg, Mailand, Wien und anderen Städten werden am 1. Mai “MAYDAY! Paraden” ausgetragen. Barcelona und Mailand waren die Vorreiterstädte, von wo aus die MAYDAY! Bewegung seit 2001 mittlerweile ihre Verbreitung auch über Europa hinaus fand.
Zentrales Anliegen war und ist es, den verschiedenartigsten Formen von Prekarisierung in Arbeit und Leben, die durch die klassischen Institutionen der Arbeiterbewegung und der Linken nicht (mehr) organisiert werden können, einen Ausdruck zu geben. Dabei geht es nicht um Repräsentation und/oder Einheitlichkeit, sondern um ein Sichtbarmachen der Vielheit der Wünsche, Lebens- und Kampfformen. Im Zentrum stehen dabei Selbstorganisation und Vernetzung. Die Organisation des MayDay am oder um den 1. Mai soll genau dieses Spannungsverhältnis auch symbolisch aufzeigen.

### – Textschnipsel – ###

MAYDAY – so kann das ja nicht weitergehen!!

?? PREKÄR ARBEITEN ?? PREKÄR LEBEN??
– prekarisierung den Kampf ansagen – heraus zum 1.MAI –

*** Treffpunkt: Bruno Kreisky Park (bei U4 Margaretengürtel, 1050 Wien)
*** Endpunkt der Parade und Weiterfeiern: Straßenfest in der Heinestraße (1020 Wien)

In Folge finden sich einige Auszüge von bisherigen und aktuellen Texten die für die MAYDAY verfasst wurden:

Musst du arbeiten? Willst du arbeiten? Hast du bezahlte Arbeit? Darfst du arbeiten? Darfst du hier leben? Wovon lebst du? Hast du freie Zeit? Was machst du, wenn du krank bist? Was machst du im Alter? Was wünschst du dir? Was setzt du deiner Prekarisierung entgegen? Wie organisierst du dich?
Wir pfeifen auf die Karotte vor der Nase, die das schöne Leben versprechen soll. Wir sagen der Entsicherung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse den Kampf an. Am 1. Mai heißt es daher wieder: MAYDAY! MAYDAY! Auf zur Parade der Prekären! Die MAYDAY!-Parade in Wien verbindet die Vereinzelten, stärkt die Verunsicherten und schafft Aktionsradius. Wehren wir uns gemeinsam

Wir sind wendige Jongleur*innen unserer Jobs, wahre Schlangenmenschen der Flexibilität. Undokumentiert, saisonal und befristet Beschäftigte, Schein- und so genannte “Neue Selbstständige”, Niedriglohnjobber_innen, Erwerbsarbeitslose, Projekt-, Teilzeit- oder LeiharbeiterInnen, unbezahlte Reproduktionsarbeiter#innen: Wir alle leben und arbeiten prekär.

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Ein Parade Beispiel Rabbit of Precarity!
Während die Supermarktangestellten zu Niedrigstlöhnen schuften und sich Studierende, so lange sie nicht aus einem so genannten Drittstaat kommen, zumindest durch geringfügige Jobs und unbezahlte Praktika wursteln “dürfen”, werken Pflege- und KulturarbeiterInnen zwar virtuos aber oftmals sozialversicherungslos. Den Erwerbsarbeitslosen wird genauso, wie den unter der Armutsgrenze lebenden Empfänger&innen der neuen “Mindestsicherung”, durch ständige Disziplinarandrohungen der Handlungsrahmen eingeschränkt. Die freiberuflichen Wissensarbeiter*innen sind auch von längerfristigen Perspektiven “befreit”, während die papierlose und dadurch umfassend entrechteten Sexarbeiter_innen versuchen, sich ihr Leben zu regeln.

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Die offiziöse Statistik weist etwas über 300.000 Arbeit Suchende aus, davon etwa 100.000 mit Einstellungszusage, rund 150.000 sind Langzeitsarbeitslose ohne Aussicht auf einen Job, bleiben also rund 50.000, die auf dem „freien Arbeitsmarkt“ einen Job finden, oft nur kurz andauernde. Dunkelziffer: schätzungsweise 200.000 nicht gezählte oder „versteckte“ Arbeitslose (nicht beim AMS Arbeit suchend gemeldete „stille Reserve“) …

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Prekarisierung ist der Verlust von Sicherheit und Abschätzbarkeit im Arbeitsverhältniss. Und Prekarisierung ist auch der Verlust von Sicherheit und Abschätzbarkeit im Lebensraum durch den Immobilienmarkt an sich. Der durchkapitalisierte Umgang mit Raum prekarisiert die Menschen im Verhältniss zu einander. Der Privatbesitz an Grund und Boden ist keine Basis für ein freies gemeinschaftliches Miteinander.

Verlassene Häuser, Fabriken und Bürotürme zeigen die vorhandenen gesellschaftlichen Verhältnisse in zweifacher Hinsicht: Ein Gebäude ist Wirtschaftsware, deren Nutzen ein Geldgewinn sein soll, und nichts weiter. Arbeit ist eine Aktivität darin, die einen monetären Mehrwert generieren muss, und nichts weiter. Und der Mensch darin wird zur Füllmasse von „Objekten“, welche einzig als Orte der Reproduktion von Arbeitskraft dastehen.
So wie es ist, ist der zu mietende Raum der Ort der vielfachen Abhängigkeit der Menschen schlechthin. Wohnen, arbeiten, leben – das Dasein als solches steht in Gänze in Abhängigkeit zum Kapitalismus.

++++

Im freien Fall von den eigenen Veranlagungen eingeholt,
das war vielleicht eine Genugtuung:
Habt ihr die erschrockenen Gesichter gesehen,
als die Kurse unter ihnen die Straße zerfetzten?

“There is no alternative”,
haben sie uns immer gepredigt,
daß dieses,
nur dieses,
und kein anderes
System funktioniert,
weil der Kommunismus gescheitert ist.
Morgen werden sie dann verkünden:
Der Kommunismus hat auch nicht funktioniert.

++++

Prekarisierung als Prozess und Prekarität als Zustand des Mangels an Ressourcen aller Art, an Zeit und Möglichkeit der Planbarkeit und der Verwirklichung von Lebensentwürfen (bzw. deren Verschwinden lassen), der Entwertung von Arbeit und Leben, ist gleichzeitig ein aktuelles und schon lange sich selbst reproduzierendes Phänomen. Es betrifft das ganze Leben und schnürt die sozialen Beziehungen der Betroffenen ab. Es betrifft den Großteil der Erdbevölkerung, wenn auch in vielfältigen und gänzlich unterschiedlichen Ausmaßen und Intensitäten und schafft so eine ganze Reihe unterschiedlicher Lagen. Das macht es auch so schwierig gemeinsame Verknüpfungspunkte zu finden. Die un(ter)dokumentierte Migrantin, die, weil ihre akademische Ausbildung nicht anerkannt wird, im Reinigungsgewerbe, schlecht bezahlt extremer Ausbeutung ausgeliefert ist, ist anders betroffen als der Angestellte der Stammbelegschaft eines großen Unternehmens der, aus Angst um den Erwerbsarbeitsplatz schon mal auf Sonderzahlungen („freiwillig“) verzichtet, ebenso auf die Solidarisierung mit Leiharbeiter_innen im selben Betrieb. Angst als identitätsstiftend. Oder die Hausfrau, die auf ihre vergeschlechtlichte Rolle festgelegt, Reproduktions- und Sorgearbeit völlig kostenfrei (also entwertet) in den Kreislauf Produktion/Reproduktion einzuführen gezwungen ist – und dies nicht erst seit dem Fordismus (also der Zeit des Alleinernährermodells). Es sind diese unterschiedlichen Lagen, die auch nur ein Formulieren gemeinsamer Forderungen so schwierig machen.

++++

Es geht um ökologische Überlebensfragen der Menschheit, um Dezentralisierung von Wirtschaftssystemen. Um Orientierung an tatsächlichen menschlichen Bedürfnissen anstatt um Zerstörung und Aufbrauchen natürlicher Ressourcen, Monopolisierung von Wissen und Technologie sowie Vernutzung menschlicher Arbeitskraft. Ideen für eine Gesellschaft die auf Freiheit sowie gerechter Verteilung und Nutzung gesellschaftlichen Reichtums gab, gibt und gäbe es viele.

++++

Das ist nicht das gute Leben wie wir es uns vorstellen! Lasst uns vernetzen, tanzen und träumen. Finden wir Wege und Möglichkeiten, um uns zu organisieren. Setzen wir dem Wahnsinn unsere Utopie und praktischen Widerstand entgegen.

!! PREKÄR KÄMPFEN !! PREKÄR TANZEN !!

MAYDAY 12 – für ein Ende der sozialen Entsicherung

_______/ AUFRUF zur MayDay-Parade 012 in Wien

__/ Kulturrat Österreich fordert ein Ende der Politik der sozialen Entsicherung.
__/ Her mit dem schönen Leben!

_______/ http://kulturrat.at
_______/ http://mayday-wien.org

MAYDAY! Wien 012 – Parade der Prekären

__/ Treffpunkt: 1. Mai, 14 Uhr, Bruno Kreisky Park (bei U4 Margaretengürtel, 1050 Wien)
__/ Endpunkt der Parade und Weiterfeiern: Straßenfest in der Heinestraße/Mühlfeldgasse (1020 Wien)

Am 1. Mai findet in Wien erneut eine MayDay-Parade statt. Anlässe gibt es genug – auch im Feld der Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden.

Prekäre soziale Absicherungen bestimmen ebenso wie Mobilitätsbarrieren in bzw. nach EUropa seit Jahren den Alltag: Wann kommt das nächste bezahlte Projekt? Verdiene ich genug, um meine Aufenthaltspapiere nicht zu verlieren? Warum habe ich keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld? Kann ich mich wenigstens vor einer Rückforderung durch den Künstler*Innensozialversicherungsfonds retten? Wovon zahle ich nächsten Monat meine Miete? Wer betreut die Kinder bei der nächsten Lesung, Premiere oder Vernissage? Und wann schlägt sich das symbolische Kapital endlich auf dem Konto nieder? Die unsichere Zukunft stellt längst nicht ein Problem Einzelner dar, sondern ist Teil prekärer Alltagsrealitäten.

Kleine Verbesserungen im Gefüge der sozialen Absicherung hinken regelmäßig neuen Anschlägen auf die soziale Lage hinterher. Es ist
längst an der Zeit für große Schritte:

Für eine Entkopplung von Einkommen und Erwerbsarbeit! Bedingungsloses Grundeinkommen für alle! Bleiberecht jetzt! Der Politik der Rechten das Wasser abgraben statt beständiges Zuarbeiten!

MAYDAY – nicht nur in Wien

auch in anderen Städten und Regionen gibt es den MAYDAY
Eine schöne Übersicht einiger Plakate findet ihr unter: http://www.precaria.org/mayday-contest
die Links zu den Anderen MAYDAY´s gibt seitlichen rechts unter Städte – noch nicht verlinkt ist Milano, da haben wir noch keine aktuelle Homepage gefunden.

MAYDAY 2012

auch 2012 gibt es die MAYDAY-Parade;

Treffpunkt 1.Mai 14h Bruno-Kreisky Park


 
>>> Infomaterial (Flyer, Plakate) liegt u.a. im Kaleidoskop (Schönbrunnerstraße 91), im PerpetuuMobile 2.3 (Geibelgasse 23), ÖH Akademie der BildendenKünste (Schillerplatz 2) sowie auf der W23 (Wipplingerstraße 23)
>>> wir freuen uns über mithilfe beim Verteilen!!

dazu gibt es auch noch Vorbereitungstreffen – beteiligen ist möglich und erwünscht!

vorbereitungstreffen #5 https://at.indymedia.org/node/22723


1. MAI * 14h * MAYDAY-Parade in Wien
Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter!

?? PREKÄR ARBEITEN ?? PREKÄR LEBEN??

*** Treffpunkt: Bruno Kreisky Park (bei U4 Margaretengürtel, 1050 Wien)
*** Endpunkt der Parade und Weiterfeiern: Straßenfest in der Heinestraße (1020 Wien)

Die jährliche MAYDAY-Parade steht vor der Türe. Der 1. Mai wird wieder zum Anlass genommen, um lustvoll und gemeinschaftlich die Straßen Wiens zu erobern. Prekarisierung wird dabei anhand verschiedener Stationen während der Parade thematisiert.

Wir wollen aufzeigen, dass viele verschiedene Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen von prekären Verhältnissen betroffen sind. Dabei steht das Nicht-arbeiten-dürfen von Asylwerbenden neben den niedrigen Löhnen von Supermarktarbeiter*innen, den unsicheren Werkverträgen von Medien- und Kulturarbeiter*innen. Kritischen Projekten, Versuchen der Raumnahme und politischer Bewegung weht einmal mehr der raue Wind des rückläufigen Staates entgegen. Fleißig werden soziale Rechte abgebaut, wird gekürzt, privatisiert, geräumt, geprügelt, abgeschoben und weggesperrt. Durch die sich zuspitzende Krisendynamik des Kapitalismus soll Konkurrenz und Neid geschürt werden, um davon abzulenken, dass es längst zu viele Menschen, für zu wenig Lohnarbeit gibt. So ganz nebenbei steigen die Preise von allem, das mit Grundbedürfnissen (Mieten, Energiekosten, Nahrungsmittel) verbunden ist. Gleichzeitig macht sich ein Abnehmen sozialer Absicherungen bemerkbar.

Das ist nicht das gute Leben wie wir es uns vorstellen! Lasst und vernetzen, tanzen und träumen. Finden wir Wege und Möglichkeiten, um uns zu organisieren. Setzen wir dem Wahnsinn unsere Utopie und praktischen Widerstand entgegen.

!! PREKÄR KÄMPFEN !! PREKÄR TANZEN !!

*** Programm am Treffpunkt im Bruno-Kreisky Park:

Infotische:Infomaden, Kaleidoskop/KuKuMA

Konzert:
“Zaubernuss”
zaubernuss züchtet auf nachhaltige und gesellschaftskritische art und weise biologisches liedgut und literarische kopfpflanzengeflechte. auf einem fragilen und dennoch robusten gitarrenspalier klettern die texte ins nirgends oder ans ziel. manchmal wissen sie wohin, manchmal wissen sie wo nicht hin. dabei nehmen die musikalischen ausformungen die verschiedensten klangmomente an und präsentieren sich ernsthaft lustig und gleichzeitig meistens schön.
http://zaubernuss.at/

“OKMA&RELUPS”
Im Jänner 2006 haben der Rapper OKMA (Markus Samek) & der Produzent RELUPS (Robert Duda) begonnen gemeinsam zu musizieren und aufzutreten, so auch im TV und Radio, wie auch Interviews in Zeitungen und Magazinen. 2009 wurde das erste Album »musikreise« fertiggestellt und dazu die gleichnamige Deutschlandtour gemacht. Im Jahre 2011 wurde die Singel »Die OKMAttacke« auf dem Hamburger Label „Audiolith Records“ veröffentlicht und 2012 kommt das zweite Album “MultiKulti”.
Auf der Bühnen sind sie zu dritt und OKMA rockt mit tanzbarer und kritischer Musik zwischen Elektro und Rap.

Aufruf zur MAYDAY 2012

*** Aufruf zur Beteiligung an der MAYDAY-Parade 2012!

Die Parade wird dieses Jahr sehr kurzfristig geplant, lange Zeit war unklar, ob sich überhaupt eine Organisationsgruppe finden wird. Die Parade lebt davon, dass viele verschiedene Gruppen sich vor allem direkt an der Parade beteiligen. Daher rufen wir alle Interessierten auf, sich einzubringen!

Wir freuen uns auch über Menschen die schon im Vorfeld Energie investieren können/wollen.

*** Fragestellungen:
. Habt ihr inhaltliche Beiträge für die Parade und damit verbundene Vorschläge für Zwischenstationen?
. Gibt es (Aufrufe, Termine, literarische-, theoretische-, …) Texte, die ihr für einen Folder (Textsammlung), der zur Parade erscheinen soll, bereitstellen könnt? (Deadline: 27. April)
. Wollt ihr mit einem Wagen auf der Parade mitfahren?
. Habt ihr sonstige Ideen und Vorschläge?

Gesucht werden außerdem noch: Übersetzer*innen für Texte, musikalische Beiträge für den Startpunkt und zwischendurch, kreative Aktionen für unterwegs, Siebdruckmotive (Deadline 20. April), …

*** Wichtig ist auch: Wir suchen noch Geldquellen für Plakate, T-Shirts und Infomaterial sowie weitere Kosten, die im Rahmen der Parade anfallen.

*** Vorbereitungstreffen jeden Montag
16. April, 23. April, 30. April um 17:30 Uhr
im: PerpetuuMobile 2.3 (Geibelgasse 23, 1150 Wien)

*** Kontakt: info@mayday-wien.org

Prekäre Grüße…
… bis demnächst!

MayDay! MayDay! Der Countdown läuft.

Betreff: MayDay! MayDay! Wir sind Klasse! Und der Countdown läuft.

— Pressemitteilung #7 —

?? Prekär Arbeiten ?? Prekär Leben ??

!! Prekär Kämpfen:
!! Let’s MayDay !! Parade der Prekären am 1. Mai
!! Treffpunkt: 14 Uhr, Wallensteinplatz, 1200 Wien
!! http://mayday-wien.org/materialien

MayDay, MayDay! Nur noch zweimal schlafen, dann geht die MayDay!-Parade über die Bühne. Wir zeigen, wo es lang geht! Nicht nur die Prekarisierung unserer Arbeits- und Lebensverhältnisse ist Wahnsinn, auch die Verdichtung an Aktivitäten in den nächsten Tagen.

# Mayday! Working Poor heute im FM4-Jugendzimmer

Drei MayDay!-Aktivist*innen bei FM4 zu Gast im Jugendzimmer: Susi (Studentin, Alleinerzieherin, dzt. im AMS-Kurs „Jobsuche intensiv“), Philip (Lohnarbeit in Callcentern, auf Skipisten und als Sozialwissenschaftler an der Uni), Max (Wissensarbeiter: teilzeit unbefristet und sozialversichert, aber sinnentleert beschäftigt, zwei Kinder). Heute Freitag von 19 bis 20:15 Uhr: Du kannst mitdiskutieren! Entweder per Mail unter fm4@orf.at oder während der Sendung per Telefon. Die Nummer ins Studio: 0800 226 996.

# Unsere Fabrik ist die Straße
# http://mayday-wien.org/2011/04/19/mayday-mayday-der-countdown-lauft

Was geht ab am 1. Mai? Lasst euch überraschen! Und überrascht selbst auch andere! Ein paar Highlights zeichnen sich bereits ab: Pünktlich um 14 Uhr am Wallensteinplatz stehen live acts von EsRap & Enes (Wien) sowie (erstmals in Wien!) von TAPETE & Crying Wölf (Berlin) auf dem Programm. Darüber hinaus wird es auf der MayDay!-Parade wieder ein, zwei, viele (?) Soundsysteme mit eigenen Wägen geben, aber auch diverse DJ(ane)s werden ordentlich einheizen. Für die Freund*innen nicht elektronisch verstärkter Musik, haben sich mit Rythms of Resistance und SambAttac gleich zwei Sambagruppen angekündigt. Auch auf den Chor „HOR 29. Novembar” mit Arbeiter*innen- und Partisan*innen-Liedern können wir uns freuen. Am Augartenspitz erwartet uns das Josephinische Erlustigungskomitee.

# Banden bilden
# http://mayday-wien.org/2011/04/24/kinder-wagen-block

Auch für alle, die nicht in erster Linie beschallt werden wollen, gibt es Programm. Neben einem Kinder-Wagen-Block (der den Aufstand probt), wird der Book Bloc der prekären Wissensarbeiter*innen durch die Straßen ziehen. Eine ganze Armee von Clowns hat sich angekündigt. Und selbstverständlich wird auch San Precario es sich nicht nehmen lassen, höchstpersönlich auf der Parade zu erscheinen und seine schützende Hand über die geplanten Aktionen und Wortbeiträge im Zuge und am Rande der Parade zu halten.

# Wir sind Klasse …
# http://mayday-wien.org/2011/04/28/ausse-zur-mayday-parad-in-wean

… und rufen nun auch auf Wienerisch zur MayDay!-Parade auf: Ausse zur MayDay!-Parad’ in Wean! Mia hackln wia die Bleden. Owa mia hom kane Lire, kane Papiere. Sowos haut uns ned vire! Oiso: Hau’ ma uns olle auf a Packl gegen des Wieglwogl in der Hackn und im Leb’n. Wei, nur mitanand kumma firanand!

# Nach der Parade ist vor der Parade
# http://mayday-wien.org/termine

Ausschlafen war gestern. Direkt nach der MayDay!-Parade folgt die Abschlussveranstaltung: Kundgebung, Musik, Volxküche (Schillerplatz, Akademie der Bildende Künste Wien, 1010 Wien). Am 3. Mai um 18 Uhr lädt das PrekärCafé zum MayDay!-Katerfrühstück ein: bring your pics & stories von der MayDay!-Parade (w23, Wipplinger Straße 23, 1010 Wien). Und am Donnerstag, den 12. Mai folgt das erste Post-MayDay!-Paraden-Treffen: 18:30 Uhr, Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien. Sei dabei! Nicht nur am 1. Mai.

Denn: Noch zu warten ist Wahnsinn!
Her mit dem schönen Leben für alle!

## Jetzt den Verhältnissen prekär den Kampf ansagen –
## nicht nur bei der MAYDAY!-Parade am 1. Mai:
## http://www.mayday-wien.org

## MAYDAY! Wien – Auf zur Parade der Prekären!
## Treffpunkt: 1. Mai 2011 um 14 Uhr
## Wallensteinplatz, 1200 Wien

## MAYDAY! Wien – Auftaktkundgebung mit:
## TAPETE & Crying Wölf
http://www.tapeteberlin.de
## EsRap & Enes
http://www.myspace.com/esrap59

## noch zu warten ist wahnsinn (~MAYDAY WIEN 011)
## http://www.youtube.com/watch?v=iyTBIrSyFcw

## RÜCKFRAGEN
# E-Mail: info@mayday-wien.org
# Tel.-Nr.: 0680 3211959

# MayDay Wien
# http://www.mayday-wien.org

Die Verhältnisse zum Tanzen bringen!

— Pressemitteilung #6 —

?? Prekär Arbeiten ?? Prekär Leben ??

!! Prekär Tanzen:
!! live acts von EsRap & Enes (Wien)
!! und TAPETE & Crying Wölf (Berlin)
!! um 14 Uhr bei der MayDay!-Auftaktkundgebung

!! Prekär Kämpfen:
!! Let’s MayDay !! Parade der Prekären am 1. Mai
!! Treffpunkt: 14 Uhr, Wallensteinplatz, 1200 Wien
!! http://mayday-wien.org/materialien

MayDay, MayDay! Der Countdown läuft, in vier Tagen ist es soweit: Einmal mehr wird das Alarmsignal von in Seenot geratenen Schiffen durch die Straßen Wiens hallen, um auf die voranschreitende Entsicherung unserer Arbeits- und Lebensverhältnisse aufmerksam zu machen. Vor allem jedoch wollen wir dadurch dem Prozess der Prekarisierung der Kampf ansagen …

# No borders, no precarity!

… und laufen uns bei der heute stattfindenden Demonstration „Gegen das FremdenUNrechtspaket“ schon einmal warm. Schließlich möchte die österreichische Bundesregierung noch rasch vor dem 1. Mai eine Novelle des sogenannten Fremdenrechts durch das Parlament bringen und damit die rassistischen Daumenschrauben zur weiteren Prekarisierung von Lebensverhältnissen ansetzen. In der Folge werden Menschen ohne EU/EWR-Pass einmal mehr um Zukunftsperspektiven gebracht, wenn die Nationalratsabgeordneten dieser Tage den Gesetzesnovellen zustimmen: Geht der Job verloren, stehen auch die Aufenthaltspapiere auf dem Spiel. Wird eine Antragsfrist versäumt, wird selbst ein langjähriger Aufenthalt zum Schleudersitz. Doch wir sagen: Der Kampf gegen Ausbeutung, Unterdrückung und prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse muss immer auch ein antirassistischer sein!

# Mit HipHop die Verhältnisse zum Tanzen bringen

Dass der Kampf gegen solche Zumutungen immer weiter gehen muss, betont auch die Wiener Rapperin EsRap in ihrer heimlichen Antirassismus-Hymne „Ausländer mit Vergnügen“ – denn „was dich nicht umbringt, macht dich stärker“. Zur allgemeinen Bestärkung der MayDay!-Paradist*innen werden EsRap und Enes diese und ein paar andere Nummern auch im Rahmen der Auftaktkundgebung zur fünften MayDay!-Parade am Nachmittag des 1. Mai am Wiener Wallensteinplatz zum Besten geben.

Speziell dafür den weiten Weg von Berlin tritt die HipHop-Crew TAPETE & Crying Wölf an. Die Forderung nach freier Mobilität für alle wird auch von dieser mit Nachdruck erhoben – im Besonderen jedoch auf den öffentlichen Nahverkehr umgemünzt („Schwarzfahrt“). Mit ihren Hits („Drückeberger“) und Zungenbrecher-Rhymes („Praktiziert Dienstleistungs-Erschleichung, seid stolz auf die Diensterschleichungs-Leistung!“) haben sie das prekäre Tanzbein jedenfalls längst auf ihrer Seite.

Prekär zum Tanzen gebracht werden sollen so aber freilich nicht bloß die MayDay-Paradist*innen, sondern vermittels dieser auch die Verhältnisse selbst, die die Prekarisierung unserer Lebens- und Arbeitsverhältnisse vorantreiben. In diesem Sinn: Organisieren wir uns – denn wir sind Bewegung!

## Jetzt den Verhältnissen prekär den Kampf ansagen –
## nicht nur bei der MAYDAY!-Parade am 1. Mai:
## http://www.mayday-wien.org

## MAYDAY! Wien – Auf zur Parade der Prekären!
## Treffpunkt: 1. Mai 2011 um 14 Uhr
## Wallensteinplatz, 1200 Wien

## MAYDAY! Wien – Auftaktkundgebung mit:
## TAPETE & Crying Wölf
## http://www.tapeteberlin.de

## MAYDAY! Wien – Auftaktkundgebung mit:
## EsRap & Enes
## http://www.myspace.com/esrap59

## MAYDAY! TERMINE

# Mittwoch, 27. April, 18 Uhr
Demonstration gegen das FremdenUNrechtspaket
Treffpunkt: Westbahnhof/Mariahilfer Straße, 1060 Wien

# Freitag, 29. April, 19 Uhr
Know your rights! Rechtshilfeworkshop für neue und alte Politaktivist*innen.
Ort: Schenke, Pfeilgasse 33, 1080 Wien

# Weitere Termine:
## http://www.mayday-wien.org/termine

## RÜCKFRAGEN
# E-Mail: info@mayday-wien.org
# Tel.-Nr.: 0680 3211959

# MayDay Wien
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Ausse zur Mayday-Parad’ in Wean

Mayday! Mayday!

Ausse zur Mayday-Parad’ in Wean om Sundog, dem 1. Mai 2011!

Rabbit of Precarity! Uma Zwa nochmittog, Woenstaplotz, im 20. Hieb. Rabbit of Precarity!

Muast hackln? Wüst hackln? Wird dei Hockn zoit? Deafst übahaupt hackln? Deafst do sei? Vowos lebst? Konnst mochn wost wüst? Wos mochst, waunnst kronk wiast? Wos mochst, waunnst oid bist? Wos mechast‘n gern hom? Tuast wos gegen des Wieglwogl? Mochst wos dagegn?

Rabbit of Precarity! Woat ma ned länga – gemmas on! Rabbit of Precarity!

Des derf jo ned woah sei! Mia hom tausnd vaschiedene Hockn und reißn uns de Hax’n dafir aus. I kumm ma scho vua wia a Gummibandl. Mia hackln wia die Bleden. Owa mia hom kane Lire, kane Papiere. Sowos haut uns ned vire! Donn sama wieda hocknstad oda kriagn immer nur an deppaten befristeten Vatrog. Der ane muaß leihorbeitn geh, die ondare is auf ewig Praktikantin. Glaubt’s mas, des betrifft uns olle! In dera Orbeitswöd, des dapockt jo kana!

Rabbit of Precarity! Des Mitanaund is unsa Atout! Rabbit of Precarity!

Es is jo a so, mir miaßn imma Koartn spün, a won uns des aufäut. Owa ob heit kennans uns vagessn. Mia drahn zua, wö ma boid gnua hom. Und mir kennan sölba redn und tuan. Mia spün des, was uns grod gfreit. Domino oder Pfitschigoggerln gonz egal, wö ob heit homma Zeit. Schmiat’s eich eicha Spü in die Hoar. Und damit’s kane ondan Drottln findt’s, die mit eich spün, tua ma uns zaum.

Rabbit of Precarity! Hau’ ma uns olle auf a Packl! Rabbit of Precarity!

Mia tuan eh wos ma kenna, ollas wos da Chef valongt, damit ma lebn kenna, oba imma nua im Wieglwogl. De Anan hackln im Lemnsmittelg’schäft um a Buttabrot bis zum umfoin und a de Studiosi, de aus am Drittstoot kumman, wuaschtln umadum. Ondare oaweitn in da Kultua oder in da Heimhüf – a ohne Kraunknvasicharung. Die Hocknstadn und de Ausgsteiertn kriagn olewei (wos) a Sperre audroht. Und a de Freiberufla hom ka Zukunft genau wie de ohne Papiere. Und des gaunze Wieglwogl is ja net nur in da Hocken, a de Sandler miaßn fir’s Notbett zoin und de Großkopfertn de Bagasch, de residiert dawö in die (eanare) Schlessa. Mir hom z’wenig zum leben, oba z’fü zum steam. Und des is gscheit bled! I glaub’, de woin uns vaoarschn! Heats, wir miaßn uns zomtuan! Mir jo olle woin a leiwondes lebn hom und durthi geh, wos uns gfreit. Mir woin söba bestimman und mir woin no vü mehr!

Rabbit of Precarity! Drum ruaf ma: zwöfe is scho längst vurbei! Rabbit of Precarity!

Rabbit of Precarity! Heast oida, nur mitanand kumma firanand! Rabbit of Precarity!

MayDay! MayDay! PrekärKino in der W417

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// w417-Kino: Samstag, 30. April
// Weissgasse 4, 1170 Wien
// 18:00 Teeniekino, 19:00 Vokue, 20:00 Film
// http://w417.lnxnt.org/
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// NATIVE LAND (USA 1942, R: Leo Hurwitz und Paul Strand)
// mit einleitendem Input zu Bedeutung & Rezeption des Films.
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Native Land ist ein 1942 erschienener Film von Leo Hurwitz und Paul Strand. Der Film basiert auf einer 1938 erschienen Untersuchung über die Unterdrückung der Organisation von ArbeiterInnen. Native Land handelt dabei vom Kampf der Gewerkschaften gegen den Versuch der Zerschlagung der organisierten ArbeiterInnenbewegung durch Regierung und UnternehmerInnen in den USA der Zwischenkriegs- und Kriegszeit: diese Angriffe umfassten eine ganze Bandbreite von Mitteln, beginnend mit dem Einsatz terroristischer Methoden gegen organisierte ArbeiterInnen, über die systematische Unterwanderung von Gewerkschaften, alltägliche Polizeirepression, bis zu sogenannten “Schwarzen Listen”, die für Berufsverbote standen. Als Agitprop-Doku orientiert sich Native Land nicht an Kriterien der Objektivität, sondern stellt sich klar auf Seite der ArbeiterInnen. Der bekannte afro-amerikanische Sänger, Schauspieler und Aktivist Paul Robeson führt übrigens als Erzähler aus dem “Off” durch den Film.

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// STEP UP (USA 2006, R: Anne Fletcher)
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Mal wieder auf speziellen Wunsch unserer Nachbarskinder zeigen wir diesmal – passend zum 1. Mai – ein Märchen über die Bedeutungslosigkeit der kleinen Unterschiede: Prolo-Bub trifft Bürgers-Mädchen, verliebt sich unsterblich und wechselt in der Folge Hobby (von Breakdance nach Ballette) und Beruf (von Autoknacken nach Kunsthochschule). Dazu gibt’s coole HipHop- und R’n’B-Tracks, hübsche Tanzeinlagen und vereinzelten Selbstzweifel an der Überwindbarkeit des Klassenwiderspruchs qua Liebesglück. Für eine Happy End freilich reicht’s allemal – und der Klassenkampf lässt sich dann eh Tags drauf wieder in all seinem Glanz und Elend zelebrieren;)

Thematisch passend geht es deshalb am nächsten Tag zur fünften MAYDAY! Parade in Wien. Treffpunkt am 1. Mai, 14 Uhr, am Wallensteinplatz. Vor dem Beginn des Films wird es auch noch Gelegenheit geben, sich über Stand der Dinge zur Parade bei anwesenden MAYDAY! AktivistInnen zu informieren.

In diesem Sinne: “Auf ganz legalem Weg wird so aus einem losen Haufen eine hochprofessionelle Organisation. MAYDAY! MAYDAY!”

Nähere Infos: www.mayday-wien.org

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